Design-Tests: So bringen Sie Ihr Produkt zum Strahlen
Die Marktforschung entwickelt ständig neue Instrumente und Methoden. Denn die Ansprüche und Bedürfnisse von Unternehmen und Verbrauchern ändern sich. Ein besonders faszinierendes neues Instrument ist der Design-Test. Diese Methode liefert nicht nur Informationen, sondern trägt auch entscheidend zu positiven Veränderungen bei Produkten und Dienstleistungen bei.
Definition: Design-Test
Ein Design-Test ist der Prozess der Bewertung und Validierung verschiedener Designelemente eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Marketingkampagne, bevor diese öffentlich vorgestellt werden. Design-Tests machen es Unternehmen möglich zu verstehen, wie Nutzer mit verschiedenen Elementen interagieren und diese wahrnehmen. Letztlich dienen Design-Tests der Optimierung eines Designs.
Die zu testenden Design-Elemente sind beispielsweise einfache Eigenschaften wie der Farbe einer Schaltfläche auf einer Website. Aber auch komplexe Elemente wie das Layout einer mobilen Anwendung oder die Verpackung eines Produkts sind Gegenstand von Design-Tests. Es wird geprüft, ob bestimmt Elemente bei einer Zielgruppe Anklang finden, ob sie benutzerfreundlich sind und ob sie das gewünschte Ergebnis bewirken – zum Beispiel einen Kauf oder eine Anmeldung.
Warum sind Design-Tests wichtig?
Design-Tests spielen im Gesamtkonzept der Marktforschung aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle:
- Risikominderung:
Design-Tests verringern die Risiken, die mit der Markteinführung eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung verbunden sind. Sie identifizieren potenzielle Designfehler oder Probleme, die sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken könnten. - Kosteneffizienz:
Das Beheben von Designproblemen erst nach der Markteinführung ist häufig sehr teuer. Design-Tests ermöglichen es, solche Probleme im Vorfeld zu erkennen und zu beheben. So wird viel Zeit und Geld gespart. - Besseres Benutzererlebnis:
Durch Design-Tests stellen Unternehmen sicher, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen benutzerfreundlich sind und der Zielgruppe ein angenehmes Erlebnis bieten. Dies führt zu einer höheren Benutzerzufriedenheit, Kundenbindung und damit zu geschäftlichem Erfolg. - Informierte Entscheidungsfindung:
Design-Tests bieten Einblicke in die Präferenzen und Verhaltensweisen der Nutzer. Sie helfen Unternehmen, fundierte Designentscheidungen zu treffen. Design-Tests machen es möglich, das Design an den Bedürfnissen der Nutzer auszurichten. - Wettbewerbsvorteil:
Ein effektives Design hebt ein Produkt von der Konkurrenz ab. Design-Tests führen zu einzigartigen und benutzerfreundlichen Designs, die einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Design-Tests: eine Schlüsselkomponente der Marktforschung
Design-Tests ergänzen und verstärken die Wirksamkeit der Marktforschung.
- Die Marktforschung liefert Einblicke in den Markt, in die Kunden und die Konkurrenten.
- Der Design-Test fügt eine weitere Ebene des Verständnisses hinzu: die Interaktion der Nutzer mit dem Produkt oder der Dienstleistung.
Design-Tests liefern verwertbare Daten, die zur Verfeinerung und Optimierung des Designs verwendet werden können. Dadurch lassen sich die Ziele eines Unternehmens effektiver erfüllen. Die Kunden werden in den Mittelpunkt des Entscheidungsprozesses gestellt – das garantiert, dass sich Entscheidungen über das Design an den Bedürfnissen der Verbraucher orientieren.
Design-Tests bilden eine Brücke zwischen den datengestützten Erkenntnissen der Marktforschung und dem kreativen Prozess des Designs. Durch die Integration dieser beiden wichtigen Elemente können Unternehmen Produkte, Dienstleistungen und Marketingkampagnen entwickeln, die nicht nur der Marktnachfrage entsprechen, sondern sogar die Erwartungen der Kunden übertreffen.
In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit den verschiedenen Arten von Design-Tests und den effektivsten Durchführungsmöglichkeiten befassen.
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Arten von Dessign-Tests in der Marktforschung
Design-Tests in der Marktforschung sind kein monolithischer Ansatz, sondern vielmehr eine Sammlung verschiedener Techniken, die alle ihre eigenen Stärken, Zwecke und Methoden haben.
A/B-Tests
Eine der am weitesten verbreiteten Arten von Design-Tests ist der A/B-Test – manchmal auch als Split-Test bezeichnet. Bei dieser Methode werden zwei Versionen eines Designelements miteinander verglichen, um festzustellen, welche besser abschneidet.
- Beim A/B-Test werden zwei Versionen gegeneinander getestet: A (die Kontrolle) und B (die Variante). Es wird untersucht, welche Version die besten Ergebnisse in Bezug auf eine bestimmte Kennzahl liefert. Dies können Klickraten, Konversionsraten, Verweildauer auf einer Seite und mehr sein.
- A/B-Tests sind eine leistungsstarke Methode, um datengestützte Entscheidungen über Designelemente zu treffen – und das ohne Rätselraten. Kleine, schrittweise Änderungen verbesseren sukzessive die Wirksamkeit eines Designs.
Multivariate Prüfung
Multivariate Tests sind eine fortgeschrittene Form von A/B-Tests, die den gleichzeitigen Test mehrerer Variablen möglich macht.
- Im Gegensatz zu A/B-Tests, bei denen nur ein Element geändert wird, werden bei multivariaten Tests mehrere Designelemente geändert und die Auswirkungen der einzelnen Elemente auf das Ergebnis untersucht. Diese Methode erfordert aufgrund der Komplexität der Variablen einen größeren Stichprobenumfang.
- Multivariate Tests ermöglichen es Ihnen zu verstehen, wie verschiedene Designelemente miteinander interagieren. Sie offenbaren komplexere Erkenntnisse über das Design und legen somit die Basis für tiefergehende Design-Entscheidungen.
Usability-Prüfungen
Usability-Tests konzentrieren sich auf die Bewertung der Gebrauchsfähigkeit eines Angebots: Wie einfach ist es für die Benutzer, das Produkt oder die Dienstleistung zu nutzen?
- Bei einem Usability-Test werden die Benutzer bei der Interaktion mit einem Design beobachtet. Die Benutzer werden in der Regel gebeten, bestimmte Aufgaben zu erledigen, während die Forscher ihre Interaktionen beobachten, um etwaige Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit zu ermitteln.
- Usability-Tests sind ein wesentlicher Bestandteil von Design-Tests, da sie das Nutzererlebnis direkt messen. Durch die Identifizierung von Hindernissen oder Schwierigkeiten beim Gebrauch können Unternehmen ihre Entwürfe verfeinern, um eine reibungslose und angenehme Benutzererfahrung zu gewährleisten.
UX-Tests
User Experience (UX) Testing ist ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Aspekte der Interaktion eines Benutzers mit einem Unternehmen, seinen Dienstleistungen und Produkten berücksichtigt.
- Bei UX-Tests kommen verschiedene Methoden zum Einsatz: Usability-Tests, Interviews, Umfragen und mehr. Es geht darum, die Gefühle, Wahrnehmungen und Reaktionen der Benutzer bei der Interaktion mit einem Produkt zu verstehen.
- UX-Tests liefern umfassende Erkenntnisse darüber, wie ein Nutzer mit einem Produkt oder einer Dienstleistung interagiert. Dabei werden nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch die emotionalen Reaktionen, Wahrnehmungen und Vorlieben der Benutzer berücksichtigt.
Durchführung von Design-Tests
Ein theoretisches Verständnis der Entwurfsprüfung ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die praktische Anwendung dieser Tests. Erst in der Durchführung werden wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Vorbereitung
Der erste Schritt bei jeder Designprüfung ist eine sorgfältige Vorbereitung. Dazu gehören:
- Definition des Ziels:
Legen Sie klar fest, was Sie mit dem Test erreichen wollen. Die Ziele sollten spezifisch, messbar, realisierbar, relevant und zeitlich begrenzt sein. - Identifizierung der wichtigsten Designelemente:
Wählen Sie die Designelemente aus, die Sie testen möchten. Diese können von Farbschemata und Typografie bis zu Layout und Navigationselementen reichen. - Festlegen von Schlüsselmetriken:
Legen Sie die Metriken fest, mit denen Sie den Erfolg des Tests messen wollen. Das sind zum Beispiel Klickraten, Konversionsraten, Verweildauer auf einer Seite oder Nutzerzufriedenheitswerte.
Auswahl des passenden Testtyps
Die Qualität der Ergebnisse eines Design-Tests hängt von der Auswahl des richtigen Testtyps ab. Gehen Sie dabei von Ihren Zielen aus. Wenn Sie ein einzelnes Designelement testen möchten, sind A/B-Tests meist die beste Lösung. Wenn Sie untersuchen möchten, wie mehrere Elemente zusammenwirken, sollten Sie multivariate Tests in Betracht ziehen. Wenn Sie Erkenntnisse über die Benutzerfreundlichkeit oder das Benutzererlebnis gewinnen möchten, entscheiden Sie sich für Usability- oder UX-Tests.
Durchführung des Tests
Nach der Vorbereitung und Auswahl folgt die Umsetzung. Hier sind einige grundlegende Schritte aufgeführt:
- Varianten erstellen: Für A/B- oder multivariate Tests erstellen Sie die erforderlichen Designvarianten.
- Einrichten des Tests: Verwenden Sie eine Testplattform, um Ihren Test einzurichten. Hier können Sie das Zielgruppensegment und die Testdauer festlegen sowie die Varianten implementieren.
- Durchführung des Tests: Starten Sie Ihren Test und lassen Sie die ausgewählte Zielgruppe mit Ihren Designvarianten interagieren. Stellen Sie sicher, dass Sie den Test über einen angemessenen Zeitraum durchführen, damit die Daten aussagekräftig werden.
Ergebnisanalyse
Nach Abschluss des Tests können die Ergebnisse analysiert werden:
- Datenanalyse: Analysieren Sie die gesammelten Daten. Suchen Sie nach Trends, signifikanten Unterschieden zwischen Varianten und unerwarteten Ergebnissen.
- Interpretation der Ergebnisse: Interpretieren Sie Ihre Ergebnisse im Zusammenhang mit Ihren Zielen und Schlüsselkennzahlen. Was bedeuten Ihre Ergebnisse? Hat eine Variante besser abgeschnitten als die anderen? Gab es Überraschungen?
- Design-Entscheidungen treffen: Nutzen Sie Ihre Ergebnisse, um Ihre Designentscheidungen zu treffen. Dies kann bedeuten, dass Sie sich für einen Entwurf entscheiden, einen Entwurf anpassen oder weitere Tests durchführen.
Herausforderungen und Lösungen bei Design-Tests
Design-Tests sind zwar für die Optimierung von Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens wichtig, doch sind sie auch mit einigen Herausforderungen verbunden. In diesem Kapitel werden wir diese potenziellen Hindernisse untersuchen und praktische Lösungen für effiziente Design-Tests vorschlagen.
Begrenzte Ressourcen
Design-Tests erfordern Zeit, Geld und personelle Ressourcen. Für kleine Unternehmen oder Start-ups kann es schwierig sein, ausreichende Mittel für umfassende Design-Tests bereitzustellen.
Wichtig ist: Fangen Sie klein an. A/B-Tests können mit relativ geringen Mitteln durchgeführt werden. Außerdem gibt es viele erschwingliche Online-Tools, die bei der Durchführung und Analyse von Design-Tests helfen. Bedenken Sie auch, dass eine frühzeitige Investition in Design-Tests langfristig Ressourcen spart – denn Sie vermeiden kostspielige Fehlentwicklungen.
Unzureichende Stichprobengröße
Für statistisch signifikante Ergebnisse von Design-Tests ist ein ausreichend großer Stichprobenumfang erforderlich. Dies kann für Unternehmen mit einer kleineren Nutzerbasis eine besondere Herausforderung es.
Wenn Ihre derzeitige Nutzerbasis für aussagekräftige Design-Tests zu klein ist, sollten Sie die Inanspruchnahme kostenpflichtiger Dienste in Betracht ziehen, die Zugang zu einem breiteren Pool von Testern bieten. Alternativ können Sie sich auch für Usability-Tests mit einer kleineren Gruppe von Nutzern entscheiden, die trotz ihrer geringen Größe wertvolle Erkenntnisse liefern können.
Verzerrungen
Design-Tests können manchmal zu Verzerrungen führen, sei es durch die Art und Weise, wie der Test aufgebaut ist, durch die Auswahl der Stichprobengruppe oder durch die Interpretation der Ergebnisse.
Planen Sie Ihre Design-Tests sorgfältig, um Verzerrungen zu minimieren. Dazu gehört, dass Sie die Nutzer nach dem Zufallsprinzip verschiedenen Designvarianten zuordnen und sicherstellen, dass Ihre Stichprobengruppe repräsentativ für Ihre gesamte Nutzerbasis ist. Achten Sie bei der Interpretation der Ergebnisse auch auf eventuelle Voreingenommenheiten. Seien Sie offen für unerwartete Ergebnisse.
Interpretation der Daten
Die Interpretation der Ergebnisse von Design-Tests ist häufig kompliziert. Das gilt insbesondere für multivariate Tests, bei denen mehrere Variablen auf komplexe Weise zusammenwirken.
Tools zur Datenvisualisierung erleichtern die Interpretation der Ergebnisse. Wenn die Daten zu komplex sind, sollten Sie die Hilfe eines Statistikers oder Datenanalysten in Anspruch nehmen. Denken Sie daran, dass das Ziel von Design-Tests darin besteht, Informationen für Designentscheidungen zu liefern. Deshalb ist gerade das richtige Verständnis der Ergebnisse entscheidend.
Umsetzung von Änderungen
Auf der Grundlage der Ergebnisse von Design-Tests werden Sie möglicherweise Änderungen am Produkt oder der Dienstleistung vornehmen müssen. Deren Durchführung ist häufig eine besondere Herausforderung – insbesondere für größere Unternehmen mit komplexen Systemen.
Beziehen Sie deshalb relevante Interessengruppen wie Entwickler oder Designer frühzeitig in den Design-Testprozess ein. Dadurch stellen Sie sicher, dass notwendige Änderungen zeitnah umgesetzt werden können. Entscheiden Sie sich für Änderungen nur dann, wenn Sie die potenziellen Auswirkungen kennen und über genügend Ressourcen für die Umsetzung verfügen.
Wie man Online-Umfragen für Design-Tests einsetzt
Online-Umfragen sind ein wichtiges Werkzeug im Design-Testprozess. Denn Designer arbeiten in einem Labyrinth aus Nutzerbedürfnissen, Geschäftszielen und Design-Machbarkeit. Online-Umfragen bieten für dieses Labyrinth einen Kompass: eine unkomplizierte und kostengünstige Methode, um Nutzerfeedback zu sammeln.
Ziele setzen
Die erste Grundlage für eine erfolgreiche Umfrage ist zu wissen, was Sie erreichen wollen. Das gilt unabhängig davon, ob Sie Designentscheidungen validieren, Benutzerpräferenzen erfassen oder allgemeines Feedback zur Benutzerfreundlichkeit einholen möchte. Die selbst gesetzten Ziele beeinflussen jeden anderen Aspekt der Umfrage – einschließlich der Formulierung der Fragen, der Zielgruppenauswahl und der anschließenden Datenanalyse.
Auswahl der richtigen Tools
An Online-Umfrageplattformen gibt es keinen Mangel. Achten Sie bei der Auswahl einer Plattform auf deren Benutzerfreundlichkeit, Datenanalysefunktionen, Anpassungsmöglichkeiten und Ihr Budget. Das von Ihnen gewählte Online-Umfragetool sollte sich eng an Ihren Zielen und den Fähigkeiten Ihres Teams orientieren.
Ausarbeitung der Umfrage
Bei der Gestaltung von Fragen stehen mehrere Formate zur Auswahl. Multiple-Choice-Fragen eignen sich zur Gewinnung quantitativer Daten und sind schnell zu analysieren. Offene Fragen liefern qualitative Daten und lassen differenziertere Antworten zu. Die Likert-Skala ist hilfreich, um den Grad der Zufriedenheit oder der Zustimmung zu messen. Rangordnungsfragen können effektiv sein, um die Präferenzen der Benutzer zu ermitteln.
Datenanalyse und Datenauswertung
Der nächste Schritt nach Abschluss der Umfrage besteht darin, die Daten zu analysieren. Bei quantitativen Daten können Sie sich mit grundlegenden deskriptiven Statistiken wie Mittelwert, Median und Modus einen umfassenden Überblick verschaffen. Eine Korrelationsanalyse zeigt dagegen die Beziehungen zwischen den Variablen auf. Qualitative Daten erfordern einen anderen Ansatz, bei dem die Antworten durch die Zuweisung von Codes oder Tags kategorisiert werden, so dass sich Themen und Erkenntnisse herauskristallisieren können.
Beispiele aus der Praxis für erfolgreiche Design-Tests
Um die Auswirkungen und das Potenzial von Design-Tests in der Marktforschung vollständig zu erfassen, ist es wichtig, sich einige Erfolgsgeschichten aus der Praxis anzusehen.
Google’s ’50 Shades of Blue‘
Eines der bemerkenswertesten Beispiele für Design-Tests ist Googles 50 Shades of Blue-Test aus dem Jahr 2009. Der Hintergrund: Google konnte sich damals nicht zwischen zwei Blautönen für Anzeigenlinks entscheiden. Um das Dilemma zu lösen, tat Google das, was das Unternehmen am besten kann: Google nutzte für die Entscheidung handfeste Daten – und entschied sich für einen Design-Test.
- Der Test: Google verwendete A/B-Tests, um die beiden Blautöne zu vergleichen. Der einen Hälfte der Nutzer wurde Farbe A gezeigt, der anderen Hälfte die Farbe B.
- Die Ergebnisse: Die Daten zeigten einen klaren Gewinner. Ein bestimmter Blauton führte zu mehr Klicks auf die Anzeigen.
- Die Auswirkungen: Obwohl es sich nur um eine scheinbar unbedeutende Änderung handelte, führte der neue Blauton zu einem geschätzten Anstieg der jährlichen Einnahmen um 200 Millionen Dollar.
Diese Fallstudie unterstreicht die potenziellen Auswirkungen selbst kleinster Designänderungen – ein eindrucksvolles Beispiel für die Leistungsfähigkeit von A/B-Tests bei Designentscheidungen.
Die Obama-Kampagne
Ein weiteres überzeugendes Beispiel für Design-Tests in der Praxis stammt aus der Präsidentschaftskampagne von Barack Obama 2008.
- Der Test: Das Digitalteam der Kampagne setzte A/B-Tests ein, um ihre Website zu optimieren. Sie testeten mehrere Designelemente, darunter den Text der Call-to-Action-Schaltfläche und die eingesetzten Medien auf der Spendenseite.
- Die Ergebnisse: Die Tests ergaben, welche Gestaltungselemente bei den Nutzern am besten ankamen. So übertraf beispielsweise der Call-to-Action-Text „Mehr erfahren“ alle anderen Optionen, und ein Video erhöhte die Spendenbereitschaft.
- Die Auswirkungen: Die aufgrund dieser Tests vorgenommenen Designänderungen führten zu einem Anstieg der Konversionsrate der Website um 40 % und zusätzliche Spenden in Höhe von 60 Mio. USD im Rahmen der Kampagne.
Diese Fallstudie veranschaulicht die Effektivität von A/B-Tests bei der Optimierung von Webdesigns und das Potenzial von Design-Tests, um signifikante Ergebnisse zu erzielen.
Fazit
Design-Tests ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen, die ihre Zielgruppen besser verstehen, ihre Angebote verfeinern und ihr Wachstum fördern möchten. Design-Tests gehen über die reine Ästhetik hinaus: Sie sind das entscheidende Zusammenspiel zwischen einer Marke und ihren Kunden. Durch intelligente A/B-Tests, multivariate Tests und Usability-Tests können Unternehmen ihre Designs auf der Grundlage echter Nutzerdaten bewerten. Sie können sich dadurch für Designs entscheiden, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional und nutzerorientiert sind.
Design-Tests in der Marktforschung schlagen die Brücke zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen. Sie können den Weg zum Erfolg in der digitalen Welt bestimmen. Oft sind sie nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die in einer zunehmend wettbewerbsorientierten und nutzerzentrierten digitalen Wirtschaft dauerhaft erfolgreich sein wollen.
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Was sind Design-Tests in der Marktforschung?
Design-Tests sind ein Prozess, bei dem das Design eines Produkts oder einer Dienstleistung von potenziellen oder tatsächlichen Nutzern bewertet wird. Auf diese Weise werden Daten über die Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Attraktivität des Designs gesammelt. Die bei Design-Tests gewonnenen Erkenntnisse können Unternehmen dabei helfen, ihr Design zu verfeinern, um die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Nutzer besser zu erfüllen.
Welche verschiedenen Arten von Design-Tests gibt es?
Zu den wichtigsten Arten von Design-Tests gehören A/B-Tests, multivariate Tests und Usability-Tests. Beim A/B-Testing werden zwei Versionen eines Designs verglichen, beim multivariaten Testen werden die Auswirkungen mehrerer Designelemente gleichzeitig bewertet: Beim Usability-Testing werden die Benutzer bei der Interaktion mit einem Design beobachtet.
Warum sind Design-Tests für Unternehmen so wichtig?
Design-Tests sind für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie reale Nutzerdaten als Grundlage für Designentscheidungen liefern. Dies kann dazu beitragen, das Benutzererlebnis zu optimieren, die Benutzerinteraktion zu fördern, die Konversionsraten zu erhöhen und das Risiko kostspieliger Design-Fehlentscheidungen zu verringern. Design-Tests können zu effektiveren und erfolgreicheren Produkten und Dienstleistungen führen.
Wie sieht die Zukunft der Design-Tests aus?
Die Zukunft des Design-Tests wird von Fortschritten in den Bereichen KI, VR, AR und Biometrie geprägt sein. Diese Technologien versprechen tiefere Einblicke und personalisiertere Erfahrungen bei Design-Tests zu ermöglichen. Parallel dazu wird der Schwerpunkt auf ethischen Testpraktiken, einschließlich der Zustimmung der Nutzer, des Datenschutzes und der Inklusion, immer wichtiger werden.