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junger Geschäftsmann, der eine chatbasierte Benutzeroberfläche auf seinem Telefon verwendet.

Conversational Design befasst sich mit Mensch-Maschine-Kommunikation und hat das Ziel, auf möglichst einfache Weise natürliche Dialoge mit digitalen Systemen zu ermöglichen. Die Methode des Conversional Designs gestaltet die intuitive Verständigung zwischen Menschen und digitalen Systemen. Conversional UX formt die Art und Weise, wie wir mit Technologie durch Sprache und Text interagieren.

Key Takeaways

Aspekt

Details

Persona-Nuancen für Conversational UX Personas für Conversational UX müssen Gesprächskontexte, multimodale Präferenzen und kulturelle Nuancen berücksichtigen, um natürliche Sprachinteraktionen widerzuspiegeln.
Design von Conversational UX in der Praxis Wahrnehmungen fokussiert halten, gesprochene Sprache in Text umsetzen, Benutzererwartungen managen, Kontexte und Multimodalität gestalten.
Multimodaler Wert und Einschränkungen Die Einbeziehung multimodaler Fähigkeiten kann komplexe Aufgaben, Barrierefreiheit und kontextbewusste Erfahrungen verbessern. Sie sollte jedoch ausgewogen sein, um unnötige Komplexität zu vermeiden.
Anthropomorphe Designüberlegungen Effektives anthropomorphes (menschenähnliches) Design erfordert die Balance zwischen mimischen Signalen und Interaktion. Es muss ethische Implikationen und die multimodale Hinweise beachten.
Beispiele für Conversational UX in Aktion Erica von Bank of America, Duolingo, Domino’s Pizza, Skyscanner und Sephora, die die praktische Anwendung und Vorteile von Conversational Interfaces demonstrieren.
Vermeidung von Fallstricken bei Conversational UX Wichtige Strategien umfassen das Definieren klarer Anwendungsfälle, Signale für die Übergabe der Kommunikation an menschliche Mitarbeiter, die Verwendung reichhaltiger Konversationselemente und die Implementierung robuster Tests und Schutzmaßnahmen.
Zukünftige Möglichkeiten von Conversational UX Multimodale Erfahrungen, personalisierte Agenten, emotional intelligente Interaktionen und allgegenwärtige Conversational Interfaces.

Der Aufstieg von Conversational Interfaces

Die Vision von Conversational Interfaces reicht bis in die 1960er Jahre zurück, als erste Forschungen zu Dialogsystemen und textbasierten Chatbots durchgeführt wurden. Diese ersten Bemühungen waren jedoch aufgrund der geringen Rechenleistung und mangelnder Fähigkeiten der natürlichen Sprachverarbeitung eingeschränkt.

In den folgenden Jahrzehnten verbesserten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz und Sprachmodellen schrittweise die Leistungsfähigkeit von Conversational Interfaces. Große Technologieunternehmen wie Google, Amazon, Microsoft und Apple waren Vorreiter bei sprachbasierten Conversational Assistants wie Google Assistant, Alexa, Cortana und Siri, die verbesserte Sprach- und Sprachverständnismodelle nutzten.

Der jüngste Durchbruch von großen Sprachmodellen wie GPT-3 und seinem Nachfolger ChatGPT hat eine neue Ära der Conversational AI eingeläutet, die natürliche, kontextbewusste und offene Dialoge ermöglicht. ChatGPTs Fähigkeit, menschenähnliche Gespräche zu führen, detaillierte Antworten zu geben und sogar Code oder kreative Inhalte zu generieren, fasziniert die Benutzer. ChatGPT demonstriert das Potenzial von Conversational Interfaces. Conversational Interfaces revolutionieren die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren.

Zwar bestehen weiterhin Herausforderungen – zum Beispiel die Gewährleistung der Sicherheit, Genauigkeit und ethischen Nutzung dieser leistungsstarken Sprachmodelle. Trotzdem hat der rasante Aufstieg von ChatGPT und ähnlichen Systemen das Interesse und die Investitionen in Conversational AI neu entfacht. Der Weg ist frei für fortschrittliche und allgegenwärtige Conversational Interfaces – und das schon in naher Zukunft.

Vergleich zwischen traditionellem und Conversational UX

Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen dem UX-Design für traditionelle Mensch-Computer-Schnittstellen und Conversational UX:

Interaktionsmodell

Traditionelle UIs: Basieren auf direkter Manipulation durch grafische Elemente wie Menüs, Schaltflächen und Formulare. Benutzer initiieren Aktionen und das System reagiert.

Conversational UX: Basieren auf natürlichen Sprachdialogen, die menschliche Gespräche nachahmen. Benutzer drücken Absichten durch Sprache oder Text aus und das System interpretiert und reagiert entsprechend.

Informationsarchitektur

Traditionelle UIs: Informationen sind hierarchisch mit Menüs, Seiten und Navigationspfaden strukturiert. Benutzer folgen vorgegebenen Abläufen.

Conversational UX: Informationen sind um Gesprächsthemen und -absichten organisiert. Benutzer können flüssiger zwischen Kontexten wechseln.

Eingabemodalitäten

Traditionelle UIs: Stützen sich hauptsächlich auf Tastatur-, Maus- und Berührungseingaben.

Conversational UX: Unterstützt multimodale Eingaben wie Sprache, Text, Gesten und sogar Blick- oder Gesichtsausdrücke.

Ausgabemodalitäten

Traditionelle UIs: Hauptsächlich visuelle Ausgaben durch grafische Benutzeroberflächen.

Conversational UX: Kann mehrere Ausgabemodalitäten wie Sprache, Text, visuelle Elemente und sogar haptisches Feedback nutzen.

Kontext- und Zustandsmanagement

Traditionelle UIs: Kontext und Zustand werden durch explizite Benutzeraktionen und Systemantworten verwaltet.

Conversational UX: Kontext und Zustand müssen aus natürlichen Spracheingaben abgeleitet werden. Das erfordert fortschrittliches Sprachverständnis und Dialogmanagement.

Fehlerbehandlung

Traditionelle UIs: Fehler werden typischerweise durch explizite Fehlermeldungen und Wiederherstellungspfade behandelt.

Conversational UX: Fehlerbehandlung erfordert mehr natürliche Sprachgenerierung und Strategien zur Reparatur von Gesprächen.

Personalisierung und Anpassung

Traditionelle UIs: Die Personalisierung beschränkt sich oft auf die Anpassung visueller Elemente oder Präferenzen.

Conversational UX: Konversationsagenten können ihre Sprache, Persönlichkeit und ihr Wissen an die individuellen Benutzerpräferenzen und Interaktionshistorie anpassen.

Traditionelle UIs und Conversational UX teilen sich einige grundlegende Designprinzipien. Die Umstellung auf natürliche Sprache und natürliche Sprachinteraktionen führt dagegen zu speziellen Herausforderungen und Chancen: Davon sind Bereiche wie Kontextmanagement, multimodale Ein- und Ausgaben sowie die Schaffung menschlicher Konversationserlebnisse betroffen.

Persona-Nuancen für Conversational UX

Bei Conversational UX und traditionellem UX-Design folgt die Definition von Benutzer-Personas und Zielgruppen ähnlichen Prinzipien. Jedoch gibt es wesentliche Unterschiede:

Konversationskontexte und -absichten

Bei Conversational UX müssen Personas die verschiedenen Konversationskontexte, Absichten und Sprachmuster erfassen, die Benutzer bei der Interaktion durch natürliche Dialoge verwenden könnten. Dies geht über traditionelle Aufgabenabläufe hinaus und umfasst die verschiedenen Arten, wie Benutzer Anfragen oder Fragen formulieren könnten.

Multimodale Vorlieben

Conversational UX-Personas sollten die bevorzugten Eingabe- und Ausgabemodalitäten der Benutzer (Sprache, Text, visuelle Elemente) berücksichtigen – außerdem die Kombination dieser Modalitäten während der Interaktionen. Traditionelle UX-Personas konzentrieren sich hauptsächlich auf grafische Schnittstellenpräferenzen.

Persönlichkeit und Beziehung

Da Conversational UX menschliche Dialoge nachahmen soll, müssen Personas möglicherweise gewünschte Persönlichkeitseigenschaften, Kommunikationsstile und das Maß an Beziehung oder Vertrautheit widerspiegeln, das die Benutzer vom Konversationsagenten erwarten. Dies ist bei traditionellen GUI-basierten Schnittstellen weniger wichtig.

Sprachliche und kulturelle Nuancen

Conversational UX-Personas müssen sprachliche Nuancen, Redewendungen, Dialekte und kulturelle Kontexte berücksichtigen Diese Aspekte können die Art und Weise der Kommunikation sowie die Interpretation von Antworten beeinflussen. Dies ist besonders wichtig bei mehrsprachigen oder globalen Benutzergruppen.

Fehlerbehandlung und Wiederherstellung

Personas sollten die Erwartungen und Vorlieben der Benutzer in Bezug auf Fehlerbehandlung und Strategien zur Interpretation von Gesprächen erfassen, wenn das System nicht in der Lage ist, zu verstehen oder angemessen zu reagieren. Dies ist ein einzigartiger Aspekt von Conversational UX, der bei traditionellen UIs nicht vorhanden ist.

Kontextbewusstsein

Conversational UX-Personas müssen die Erwartungen der Benutzer in Bezug auf die Fähigkeit des Systems widerspiegeln, den Kontext und Zustand über mehrere Konversationswechsel hinweg aufrechtzuerhalten, sowie ihre Toleranz für Kontextwechsel oder Themenänderungen.

Während sich traditionelle UX-Personas auf Benutzerziele, Aufgaben und Schnittstellenpräferenzen konzentrieren, müssen Conversational UX-Personas zusätzlich die Nuancen natürlicher Sprachinteraktionen, multimodale Vorlieben, Persönlichkeitseigenschaften und Kontextbewusstsein berücksichtigen, um wirklich benutzerzentrierte Konversationserlebnisse zu schaffen.

Tipps für das Design von Conversational UX in der Praxis

Hier sind einige Tipps von erfahrenen Conversational UX-Designern:

Einfach und fokussiert halten

Conversational UX sollte um spezifische Anwendungsfälle und Benutzerziele herum gestaltet werden. Vermeiden Sie den Versuch, einen umfassenden Konversationsagenten zu erstellen, der jede mögliche Situation abdeckt. Konzentrieren Sie sich darauf, die Kernbedürfnisse der Benutzer effektiv zu lösen.

Für gesprochene Sprache schreiben

Konversationsskripte sollten natürlich gesprochene Sprachmuster nachahmen sowie Kontraktionen, umgangssprachliche Ausdrücke und einen konversationellen Ton verwenden. Vermeiden Sie übermäßig formale oder roboterhafte Sprache. Testen Sie Dialoge, indem Sie diese laut vorlesen, um sicherzustellen, dass sie natürlich klingen.

Erwartungen managen

Setzen Sie klare Erwartungen an die Fähigkeiten und Grenzen der Konversationsschnittstelle. Versprechen Sie nicht mehr, als Sie halten können. Sonst schaffen Sie unrealistische Erwartungen, die zu Benutzerfrustration führen. Geben Sie Anleitungen, wie man effektiv interagiert.

Für den Kontext gestalten

Conversational UX sollte den Kontext des Benutzers berücksichtigen – beispielsweise seinen Standort, das Gerät, vorherige Interaktionen und die aktuelle Situation. Passen Sie Antworten und Informationen entsprechend an, um ein personalisiertes Erlebnis zu bieten.

Multimodalität integerieren

Integrieren Sie mehrere Eingabe- und Ausgabemodalitäten wie Sprache, Text, visuelle Elemente und Gesten, um ansprechendere und zugänglichere Konversationserfahrungen zu schaffen. Nutzen Sie die Stärken jeder Modalität für unterschiedliche Interaktionstypen.

Fehlerbehandlung priorisieren

Robuste Fehlerbehandlungs- und Strategien zur Korrektur von Gesprächen sind entscheidend. Geben Sie klare Rückmeldungen, wenn das System nichts versteht. Bieten Sie alternative Wege an und ermöglichen Sie es Benutzern, neue Formulierungen zu wählen oder neu zu starten.

Iterieren und testen

Testen und optimieren Sie kontinuierlich Konversationsflüsse, Sprachmodelle und Antworten basierend auf echten Benutzerinteraktionen und Feedback. Conversational UX ist ein iterativer Prozess, der ständige Optimierung erfordert.

Disziplinübergreifend zusammenarbeiten

Das Design von Conversational UX erfordert die Zusammenarbeit zwischen UX-Designern, Autoren, Linguisten, Experten für Sprachinteraktionen und Entwicklern. Dadurch nutzen Sie unterschiedliche Perspektiven, um kohärente und effektive Konversationserfahrungen zu schaffen.

Indem Sie diese Tipps von erfahrenen Conversational UX-Designern befolgen, können Teams intuitive, ansprechende und benutzerfreundliche Konversationsschnittstellen erstellen, die den Usern einen Mehrwert bieten.

Multimodaler Wert und Einschränkungen

Die Einbeziehung multimodaler Fähigkeiten in Conversational UX kann in bestimmten Szenarien erheblichen Mehrwert bieten, während es in anderen effektiver sein kann, sich auf ein oder zwei primäre Modalitäten zu konzentrieren. Hier sind einige Überlegungen zu diesem Thema:

Wann multimodale Fähigkeiten Mehrwert bieten:

  1. Informationsreiche Aufgaben: Bei Aufgaben, die komplexe Informationen, visuelle Darstellungen oder Datenvisualisierung umfassen, kann die Kombination von Sprache/Text mit grafischen Elementen das Verständnis verbessern und die Erfahrung intuitiver machen. Beispiele sind Forschung, Datenanalyse oder Produktanpassung.

  2. Multitasking-Szenarien: Wenn Benutzer eine Konversationsschnittstelle nutzen müssen, während sie andere Aufgaben ausführen, ermöglichen multimodale Interaktionen einen nahtlosen Wechsel zwischen Sprache, Text und visuellen Elementen. Dies ist sinnvoll für Szenarien wie Autofahren, Kochen oder Arbeiten am Computer.

  3. Barrierefreiheit: Das Angebot mehrerer Eingabe- und Ausgabemodalitäten spricht Benutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Vorlieben an. Es verbessert die Barrierefreiheit und Inklusivität. Multimodale Schnittstellen sollten visuelle, auditive, motorische oder kognitive Beeinträchtigungen berücksichtigen.

  4. Kontextbewusste Erlebnisse: Die Kombination von Modalitäten wie Sprache, visuellen Elementen und Standortdaten kann kontextuell relevantere und personalisierte Konversationserfahrungen schaffen, die auf die Situation des Benutzers zugeschnitten sind.

Wann es besser ist, sich auf eine oder zwei Modalitäten zu konzentrieren:

  1. Einfache, unkomplizierte Aufgaben: Bei grundlegenden Anfragen, Befehlen oder Transaktionsaufgaben, die keinen umfangreichen Informationsaustausch erfordern, kann eine einzelne Modalität wie Sprache oder Text ausreichen. Multimodale Interaktionen würden das Erlebnis unnötig verkomplizieren.

  2. Mobile Szenarien: In Situationen, in denen Benutzer unterwegs sind oder nur eingeschränkt visuell interagieren können, kann die Fokussierung auf Sprach- oder Texteingabe/Ausgabe ein effizienteres und bequemeres Erlebnis bieten.

  3. Begrenzte Geräteleistung: Wenn die Zielgeräte Einschränkungen in Bezug auf Bildschirmgröße, Rechenleistung oder Ein-/Ausgabefähigkeiten haben, kann es praktischer sein, eine oder zwei Modalitäten zu priorisieren, die auch mit diesen Einschränkungen gut funktionieren.

  4. Konsistenz und Vertrautheit: In einigen Fällen bevorzugen Benutzer ein konsistentes Erlebnis über Geräte oder Plattformen hinweg. Das macht es sinnvoller, sich an eine vertraute Modalität wie Sprache oder Text zu halten, anstatt multimodale Interaktionen einzuführen.

Letztendlich sollte die Entscheidung, multimodale Fähigkeiten einzubeziehen oder sich auf eine oder zwei Modalitäten zu konzentrieren, durch den spezifischen Anwendungsfall, die Bedürfnisse der Benutzer, den Kontext und die Geräteleistungen bestimmt werden. Das richtige Gleichgewicht zwischen den Modalitäten kann das Conversational UX verbessern, jedoch sollte unnötige Komplexität vermieden werden.

Anthropomorphe Designüberlegungen

Anthropomorphes (menschenähnliches) Design umfasst die Ausstattung nicht-menschlicher Entitäten mit menschlichen Eigenschaften, Formen oder Verhaltensweisen. Bei der Anwendung auf Roboter und Konversationsschnittstellen gibt es folgende wichtige Überlegungen:

Die Messung der Menschlichkeit in Aussehen und Interaktion sollte separat erst danach deren Ausrichtung bewertet werden. Das menschliche Aussehen erfasst visuelle Aspekte, während die menschliche Interaktion menschliches Verhalten, Reaktionen und Fähigkeiten widerspiegelt. Die Harmonisierung dieser beiden Aspekte verhindert Dissonanzen zwischen dem menschlichen Aussehen eines Roboters und seiner begrenzten Interaktivität oder umgekehrt.

Die Bestimmung eines angemessenen Grades an Anthropomorphismus sollte auf der beabsichtigten Rolle und dem Kontext des Roboters basieren. Übermäßiger Anthropomorphismus kann unrealistische Erwartungen wecken. Unzureichende Menschlichkeit kann die Akzeptanz und emotionale Bindung beeinträchtigen. Es empfiehlt sich ein ausgewogener, auf den spezifischen Anwendungsfall zugeschnittener Ansatz.

Auch multimodale anthropomorphe Hinweise über die visuelle Form hinaus sollten Berücksichtigung finden – wie beispielsweise Gesten, Sprachmuster, emotionale Ausdrücke und Persönlichkeitseigenschaften. Die Koordinierung dieser Modalitäten verbessert die Wahrnehmung der Menschlichkeit und macht eine emotionale Bindung möglich.

Auch ethische Implikationen sollten berücksichtigt werden, weil die Beziehungen zwischen Menschen und Maschinen enger werden. Diskussionen über Datenschutz, moralische Verantwortung und mögliche Täuschungen unterstreichen die Notwendigkeit verantwortungsvoller anthropomorpher Designpraktiken.

Insgesamt erfordert anthropomorphes Design die sorgfältige Kalibrierung menschlicher Eigenschaften über mehrere Dimensionen hinweg. Dazu gehören auch das Management von Benutzererwartungen und ethische Überlegungen zu Mensch-Roboter-Interaktionserfahrungen.

Conversational UX in Aktion

Hier sind einige reale Beispiele für Conversational UX:

  1. Erica von Bank of America: Erica ist ein virtueller Assistent-Chatbot, der Bank of America-Kunden bei grundlegenden Bankaufgaben wie Kontostandabfragen, Geldüberweisungen und der Bereitstellung von Kontoinformationen hilft. Mit über 19,5 Millionen Nutzern hat Erica den Kundenservice verbessert und neue Banking-Erlebnisse ermöglicht.

  2. Duolingo: Die beliebte Sprachlern-App Duolingo verwendet Konversationsübungen, Sprachaufnahmen und Chatbots, um ein interaktives Erlebnis des Sprachenlernens durch simulierte Gespräche zu schaffen. Der konversationelle Ansatz hat Duolingo geholfen, über 500 Millionen registrierte Benutzer zu gewinnen.

  3. Domino’s Pizza: Domino’s Pizza ermöglicht es Kunden, Bestellungen aufzugeben, anzupassen und Lieferungen über einen Konversations-Chatbot auf Facebook Messenger zu verfolgen. Diese konversationelle Schnittstelle vereinfacht den Bestellprozess für eine bessere Benutzererfahrung.

  4. Skyscanner: Die Reisesuchmaschine Skyscanner hat konversationelle Chatbots auf Plattformen wie Telegram und Skype integriert. Diese ermöglichen es den Benutzern, nach Flügen und Hotels durch natürliche Sprachgespräche zu suchen. Skyscanner hat auch Sprachinteraktionen mit Amazons Alexa für die Flugbuchung ermöglicht.

  5. Sephora: Die Kosmetikmarke Sephora verwendet einen konversationellen Chatbot in Messaging-Apps wie Kik, um personalisierte Produktempfehlungen, Schminktutorials und Kaufunterstützung basierend auf Benutzerpräferenzen und -gesprächen bereitzustellen.

Diese Beispiele zeigen, wie Conversational UX, angetrieben von Chatbots, Sprachassistenten und AI-gesteuerten Dialogen, in verschiedenen Branchen die Kundenerfahrungen verbessert und natürliche Mensch-Computer-Interaktionen ermöglicht.

Wenn Conversational UX schiefgeht

Als der ChatGPT-gestützte Chatbot eines Autohauses von Spaßvögeln ausgenutzt wurde, stimmte der Bot zum Beispiel zu, Fahrzeuge für einen Dollar zu verkaufen. Er ließ sich außerdem auf themenfremde Gespräche ein.

Der von Fullpath für Chevrolet of Watsonville implementierte Chatbot sollte Käufern helfen. Dieser wies jedoch keine robusten Schutzmaßnahmen auf. Benutzer konnten den Bot dazu bringen, rechtlich fragwürdige Behauptungen aufzustellen und von seinem beabsichtigten Fokus auf Automobile abzuweichen.

Dieses Beispiel zeigt die Risiken auf, die mit Conversational AI verbunden sind, wenn sie keine angemessenen Beschränkungen und das Bewusstsein für den erforderlichen Kontext enthält. Es unterstreicht die Notwendigkeit strenger Tests und Ausfallsicherungen bei der Bereitstellung von Conversational Interfaces.

Vermeidung von Fallstricken bei Conversational UX

Um Fallstricke beim Design von Conversational UX zu vermeiden und die Effektivität sicherzustellen, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  1. Definieren Sie klar den Anwendungsfall und die Ziele der Konversationserfahrung: Skizzieren Sie spezifische Probleme, die gelöst, und Aufgaben, die ermöglicht werden sollen. Ohne einen klaren Zweck wird die Entwicklung unkonzentriert.

  2. Planen Sie nahtlose Übergaben von Mensch zu Agent, wenn Interaktionen nicht vollständig automatisiert werden können: Stellen Sie einen direkten Pfad zur menschlichen Unterstützung für komplexe Fälle sicher, um die Benutzerzufriedenheit aufrechtzuerhalten.

  3. Nutzen Sie reichhaltige Konversationselemente wie Grafiken und Spracheingaben: Nur Text-Chatbots schaffen oft keine ansprechenden Erlebnisse. Nutzen Sie multimodale Interaktionen für eine einfache Bedienung.

  4. Setzen Sie frühzeitig auf Omnichannel-Bereitstellung und Skalierbarkeit: Aggregieren Sie Messaging-Kanäle, um Kontext, Übergaben und Integrationen zu verwalten, während das Konversationsvolumen wächst.

  5. Vermeiden Sie zu hohe Komplexität durch unnötige KI-Funktionen: Konzentrieren Sie sich auf Kernfunktionen, die das Benutzererlebnis wirklich verbessern, statt auf Spielereien.

  6. Testen und verfeinern Sie kontinuierlich den Konversationsfluss, die Sprachmodelle und die Fehlerbehandlung: Gründliche Tests helfen, potenzielle ProblemeGründliche Tests helfen, potenzielle Probleme zu identifizieren, bevor sich diese negativ auswirken.

  7. Implementieren Sie robuste Schutzmaßnahmen, Kontextbewusstsein und Ausfallsicherungen: Dies verhindert, dass die Conversational AI vom Thema abweicht oder unangemessene Antworten gibt, die das Vertrauen untergraben.

Indem diese Prinzipien befolgt werden, können Conversational UX-Designer effektive, ansprechende Erlebnisse schaffen, die echte Benutzerbedürfnisse lösen und gleichzeitig häufige Fallstricke vermeiden, die die Akzeptanz und Zufriedenheit beeinträchtigen.

Einschränkungen von Conversational UX

Obwohl Conversational UX eine intuitive und natürliche Art bietet, mit digitalen Systemen zu interagieren, ist es nicht für alle denkbaren Anwendungsfälle geeignet. Szenarien, die präzise Kontrolle, komplexe Datenmanipulation oder die Visualisierung großer Informationsmengen erfordern, können besser durch traditionelle grafische Benutzeroberflächen (GUIs) bedient werden.

Beispielsweise profitieren Aufgaben wie Codierung, Finanzmodellierung oder Datenanalyse oft von der strukturierten Darstellung und der direkten Manipulation, die GUIs bieten. Außerdem haben Conversational Interfaces oft Schwierigkeiten mit Mehrdeutigkeit, Kontextwechseln und komplexen, mehrstufigen Arbeitsabläufen. Das macht sie für bestimmte Produktivitätsanwendungen weniger tauglich. Daher sollte Conversational UX selektiv angewendet werden – nämlich dort, wo es das Benutzererlebnis wirklich verbessert, anstatt es als Allzwecklösung für die Mensch-Computer-Interaktion zu erzwingen.

Barrierefreies Conversational UX-Design

Um sicherzustellen, dass Conversational UX barrierefrei ist, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  1. Bieten Sie multimodale Eingabe- und Ausgabemöglichkeiten: Ermöglichen Sie es den Benutzern, durch Sprache, Text oder beides zusammen zu interagieren. Bieten Sie alternative Ausgabemethoden wie Texttranskriptionen, visuelle Hilfen oder Audiobeschreibungen an, um unterschiedliche Bedürfnisse zu berücksichtigen.

  2. Verwenden Sie klare und prägnante Sprache: Verwenden Sie eine einfache und eindeutige Sprache, die leicht zu verstehen ist. Vermeiden Sie komplexe Fachbegriffe und Redewendungen. Dies hilft Benutzern mit kognitiven Beeinträchtigungen oder eingeschränkten Sprachkenntnissen.

  3. Unterstützen Sie Hilfstechnologien: Stellen Sie die Kompatibilität mit Screenreadern, Spracherkennungssoftware und anderen Hilfsmitteln sicher. Folgen Sie den Barrierefreiheitsstandards wie WCAG für ordnungsgemäße Markups und Kennzeichnungen.

  4. Ermöglichen Sie Anpassung und Personalisierung: Ermöglichen Sie Benutzern, Einstellungen wie Textgröße, Kontrast, Sprachrate und Lautstärke anzupassen, um ihren Vorlieben und Bedürfnissen gerecht zu werden. Personalisierte Profile können diese Einstellungen speichern.

  5. Implementieren Sie Fehlerbehandlung und Wiederherstellung: Geben Sie klare Fehlermeldungen und Anleitungen, wenn das System den Benutzerinput nicht versteht. Ermöglichen Sie Benutzern, ihre Anfragen einfach neu zu starten oder umzuformulieren.

  6. Führen Sie Barrierefreiheitstests durch: Binden Sie Benutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten während des Design- und Testprozesses ein. Sammeln Sie Feedback zu potenziellen Barrieren und verbessern Sie kontinuierlich die Barrierefreiheit.

  7. Erfüllen Sie Barrierefreiheitsvorschriften: Halten Sie sich an relevante Barrierefreiheitsgesetze und -richtlinien, wie das Americans with Disabilities Act (ADA) oder die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG).

Durch die Einbeziehung dieser Praktiken schaffen Conversational UX-Designer inklusive Erlebnisse, die Benutzern mit unterschiedlichen Fähigkeiten gerecht werden, einen gleichberechtigten Zugang und die Nutzbarkeit für alle gewährleisten.

Die Zukunft von Conversational UX

Hier sind einige spannende Perspektiven für die Zukunft von Conversational UX:

  1. Multimodale Konversationserlebnisse: Zukünftiges Conversational UX wird nahtlos mehrere Modalitäten wie Sprache, Text, visuelle Elemente und Gesten für natürliche Interaktionen miteinander verknüpfen. Benutzer werden mit AI-Assistenten sprechen, gleichzeitig visuelle Informationen teilen und Gesten verwenden.

  2. Personalisierte Konversationsagenten: Konversationsagenten werden hochgradig personalisiert sein. Sie werden ihre Sprache, ihre Persönlichkeit und ihr Wissen an den individuellen Benutzer anpassen – basierend auf deren Vorlieben, Kontext und der Interaktionshistorie. Dies wird zunehmend ein Gefühl von Vertrautheit und Beziehung schaffen und die Benutzerbindung und das Vertrauen stärken.

  3. Emotionale Intelligenz und Empathie: Fortschritte im Bereich der affektiven Informatik und des natürlichen Sprachverständnisses werden es Conversational UX ermöglichen, Benutzeremotionen zu erkennen und darauf zu reagieren – mit empathischen und emotional intelligenten Antworten. Dies wird die Benutzerzufriedenheit insbesondere in Bereichen wie Kundenservice oder psychischer Gesundheitsunterstützung verbessern.

  4. Konversationeller Handel und Transaktionen: Conversational UX wird nahtlose Einkaufserlebnisse ermöglichen, bei denen Benutzer Produkte oder Dienstleistungen durch natürliche Gespräche mit virtuellen Assistenten oder Chatbots entdecken, recherchieren und kaufen können. Dies wird den Kaufprozess rationalisieren und die Kundenerfahrungen verbessern.

  5. Ambient Computing und allgegenwärtige Konversationen: Mit dem Aufstieg des Ambient Computing und des Internets der Dinge wird Conversational UX allgegenwärtig. Es wird den Benutzern ermöglichen, mit Geräten und Systemen durch Sprache oder Text in jeder Umgebung zu interagieren, von Smart Homes bis hin zu vernetzten Fahrzeugen.

  6. Barrierefreiheit und Inklusion von Konversationen: Conversational UX hat das Potenzial, Barrierefreiheit und Inklusion für Benutzer mit Behinderungen oder Sprachbarrieren zu verbessern, indem es ihnen ermöglicht, natürlicher und intuitiver mit der Technik zu interagieren.

Conversational AI und Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache entwickeln sich kontinuierlich weiter. Deshalb sind die Möglichkeiten für Conversational UX vielfältig. Sie werden die Art und Weise, wie wir mit digitalen Systemen interagieren und sie in unser tägliches Leben integrieren, auf eine neue Stufe stellen.

Conversational Design mit resonio

Tools wie resonio sind beim Design von Conversational Interfaces in mehreren Bereichen hilfreich:

  1. Benutzerforschung und Feedback: resonios Online-Umfrage-Tool und der Zugang zu einem großen Pool internationaler Umfrageteilnehmer ermöglichen die Sammlung wertvoller Benutzererkenntnisse, Benutzerpräferenzen und Benutzerfeedbacks während des Designprozesses. Diese Daten können den Konversationsfluss, die Sprachmodelle und Personas informieren, um natürlichere und benutzerzentriertere Konversationserfahrungen zu schaffen.

  2. Prototypentests: resonios Echtzeit-Tracking- und Berichtsfeatures ermöglichen es Designern, frühe Prototypen von Conversational Interfaces mit Zielbenutzern zu testen, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und basierend auf Benutzerinteraktionen und Feedbacks ständig zu verbessern.

  3. Usability-Bewertung: Die Durchführung von Usability-Tests über resonio kann dazu beitragen, die Intuitivität, Effektivität und Barrierefreiheit von Conversational Interfaces zu bewerten und potenzielle Painpoints oder Unsicherheiten für Benutzer zu identifizieren.

  4. Kontinuierliche Verbesserung: resonios Fähigkeit, Umfragen schnell zu verteilen und Feedback zu sammeln, ermöglicht die kontinuierliche Optimierung von Konversationserfahrungen – basierend auf den sich entwickelnden Bedürfnissen und Vorlieben der Benutzer.

Durch die Nutzung der Marktforschungs-Tools von resonio erhalten Designer wertvolle Einblicke in das Benutzerverhalten. Damit schaffen Sie benutzerzentrierte, intuitive und effektive Konversationserlebnisse, die bei Ihrer Zielgruppe ankommen.

FAQs

Was ist der Hauptunterschied zwischen Conversational User Interfaces (CUI) und Voice User Interfaces (VUI)?

Conversational User Interfaces (CUI) umfassen sowohl text- als auch sprachbasierte Schnittstellen, bei denen Benutzer in natürlicher Sprache kommunizieren. Voice User Interfaces (VUI) sind hingegen ein Teil des CUI-Konzepts und implizieren eine reine Sprachinteraktion mit Geräten.

Wie stellen Sie sicher, dass eine konsistente Persona in einer konversationellen Schnittstelle vorhanden ist?

Um eine konsistente Persona zu gewährleisten, definieren Sie die Persönlichkeitseigenschaften des Zielbenutzers und halten Sie die Konsistenz im Ton, den Worten und den Phrasen, die von der konversationellen UI verwendet werden. Dies hilft, ein natürliches und authentisches Konversationserlebnis zu schaffen.

Was sind die wichtigsten Schritte beim Design eines Konversationsflusses?

Das Design eines Konversationsflusses umfasst das Schreiben von Dialogen für verschiedene Szenarien wie Onboarding, Verkauf und Nachverfolgungsinteraktionen. Dies hilft zu verstehen, wie das Gespräch verlaufen könnte, und sorgt für einen natürlichen Fluss.

Wie passen Sie Conversational UX an unterschiedliche Geschäftsziele an?

Die Auswahl der Ziele und Aufgaben eines Chatbots hängt von den Geschäftszielen des Unternehmens ab. Ein technischer Support-Bot könnte beispielsweise darauf abzielen, Kosten zu senken, während ein Lead-Generation-Bot sich auf die Steigerung der Gewinne konzentrieren könnte. Das Verständnis der Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse hilft dabei, hilfreiche Antworten zu formulieren, die mit den Geschäftszielen übereinstimmen.

Was ist die Bedeutung von Benutzerforschung in Conversational UX?

Benutzerforschung ist in Conversational UX entscheidend, da sie hilft, die Schmerzpunkte und Präferenzen der Benutzer zu verstehen. Benutzerinterviews und das Sammeln qualitativer Daten stellen sicher, dass die konversationelle Schnittstelle so gestaltet ist, dass sie die Bedürfnisse der Benutzer effektiv erfüllt.

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Duncan Trevithick

Author

linkedin resonio

Duncan combines his creative background with technical skills and AI knowledge to innovate in digital marketing. As a videographer, he's worked on projects for Vevo, Channel 4, and The New York Times. Duncan has since developed programming skills, creating marketing automation tools. Recently, he's been exploring AI applications in marketing, focusing on improving efficiency and automating workflows.